Die Grabeskirche – ein christlicher Ort für Menschen aller Konfessionen
Seit der Grundsteinlegung im Jahr 1490 hat St. Anton eine lange und bewegte Geschichte erlebt. Wassenberg, Bracht, Kempen – immer wieder wurde sie anderen Dekanaten zugeschrieben. Seit dem 23. August 1973 ist Amern St. Anton Pfarre im Dekanat Brüggen-Schwalmtal, 1993 umbenannt in Dekanat Schwalmtal. Seit dem 01.01.2010 gehört die Gemeinde St. Anton zur katholischen Kirchengemeinde St. Matthias in Schwalmtal, zu der die sechs Schwalmtaler Gemeinden fusioniert wurden.
Von der Pfarrkirche zur Grabeskirche
Am 7. Juli 2019 wurde die Grabeskirche St. Anton als Kolumbarium gesegnet und ist heute ein öffentlicher, von christlicher Religion geprägter Ort, an dem Menschen aller Konfessionen beigesetzt werden können.
Früher waren die Friedhöfe sehr häufig dicht bei den Kirchen – da, wo man für die Auferstehung betete, sollten die Toten auch ihre letzte Ruhestätte finden. Auch in der Grabeskirche St. Anton sind die Verstorbenen jetzt unmittelbar in der Nähe der Lebenden. Sie sind vom Leben umfangen.
St. Antons Altarraum wurde als Kirche geweiht und kann für Gottesdienste im Zusammenhang mit Trauerfeiern genutzt werden. Übrigens auch dann, wenn die Beisetzung selbst nicht in der Grabeskirche stattfindet.
Die Grabeskirche St. Anton bietet im freien Mittelschiff etwa 100 Menschen einen Sitzplatz. Menschen kommen hierher, um an Gottesdiensten oder Veranstaltungen teilzunehmen, aber auch, um für einen Moment Stille zu halten, zu beten oder der Verstorbenen zu gedenken.